Content Management System (CMS) für Mobilgeräte
Einführung

Wenn Sie „Content Management System (CMS) für Mobilgeräte“ bei Google eingeben, erhalten Sie fast 20 Millionen Treffer. Die Leute haben jedoch oft unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein mobiles CMS eigentlich ist. Dieser Artikel behandelt das Thema in seiner Gesamtheit und zeigt, wie sich eine mobile CMS-App von einer Content-Management-App für das iPad unterscheidet. Sie erfahren mehr über verschiedene Anwendungsfälle, Zwecke und was für verschiedene Anforderungen geeignet ist.
Was die Leute wirklich unter mobilem CMS verstehen
Ein Content Management System für Mobilgeräte ist eine Art von Content Management System, das Content und Dienste für Mobilgeräte bereitstellt. Content Management Systeme für Mobilgeräte können eigenständige Systeme sein oder Funktionen enthalten, die die Bereitstellung von Content Management ermöglichen. Zu den gemeinsamen Funktionen gehören:
Ein Content-Backend für mobile Apps. Ein CMS zur Verwaltung von Content in mobilen Apps, möglicherweise für mehrere Geräte (iPhone + iPad) und/oder mehrere Plattformen (iOS + Android) – mit einem einzigen Tool.
Ein responsives mobiles Website-Design. Ein CMS zur Verwaltung von Content auf einer Website, die für Mobilgeräte optimiert ist, d. h. responsiv ist und Informationen unabhängig von der Größe des Bildschirms korrekt anzeigt.
Eine mobile Admin-App für ein vorhandenes CMS. Ein CMS, das als intelligente App auf einem Mobilgerät – einem Smartphone oder Tablet – ausgeführt wird und zum Erstellen und Organisieren von Content von unterwegs verwendet werden kann.
So verwalten Sie Content in mobilen Apps
Stellen Sie sich eine App für einen Online-Vinyl-Shop vor. Für jede Platte gibt es einen Titel, eine Beschreibung, mehrere Fotos und ein Audio-Sample. Natürlich macht es wenig Sinn, diesen Content in der App selbst zu speichern. Ein solcher Ansatz würde zu einigen unangenehmen Konsequenzen führen:
Content-Updates müssten erneut eingereicht werden. Der/Die App-Besitzer*in müsste die App nach jeder Content-Aktualisierung erneut an den App Store senden, was die Veröffentlichung erheblich verzögern würde, ganz zu schweigen von der erhöhten Größe der App selbst.
Verschiedene Apps würden unabhängige Updates erfordern. Es wäre notwendig, den Content in verschiedenen Apps unabhängig zu aktualisieren, was zeitaufwendig und kompliziert wäre, selbst wenn es nur zwei Apps gibt, eine für Android und eine für iPhone.
Content wäre nicht wiederverwendbar. Das greift den vorherigen Punkt auf, wenn die gleichen Vinyl-Cover auf der Shop-Website präsentiert werden sollen, würden sie von einem anderen Ort stammen, einem Web-CMS, das überhaupt nicht mit der mobilen CMS-App zusammenhängt.
Stattdessen sollte der Content für mobile Apps aus einem einzigen System stammen. Ein Content Management System für Mobilgeräte sollte in der Lage sein, Content auf verschiedene Plattformen zu übertragen, sodass es für jede App eine einzige Content Source gibt. Idealerweise könnte dieses CMS für mobile Apps auch Content für andere Content-Kanäle bereitstellen und zu einem einzigen Ort für den gesamten Content werden. So kann man diese Probleme lösen:
Erstellen Sie Ihr eigenes benutzerdefiniertes mobiles App-Backend
Eine mögliche Lösung für mobile Apps besteht darin, ein benutzerdefiniertes Backend für die Verwaltung und Bereitstellung von Content für dieses spezielle Projekt zu erstellen. Der Vorteil dabei ist, dass keine Kompromisse eingegangen werden, da die Lösung auf alle Projektanforderungen zugeschnitten ist. Es gibt jedoch offensichtliche Nachteile: Es ist teuer. Benutzerdefinierte mobile Apps erfordern Ressourcen, die nicht immer verfügbar sind. Darüber hinaus erfinden Sie möglicherweise das Rad neu: Zu Beginn des Projekts könnte alles einfach aussehen, aber die Probleme könnten später auftauchen. Es gibt Unternehmen, die ihre gesamte Zeit und Mühe darauf verwenden, ein CMS für mobile Apps zu entwickeln und diese Probleme zu lösen. Daher ist es möglicherweise optimaler, ein vorhandenes Produkt zu verwenden.
Verwenden Sie vorhandene MBaaS
Sie können MBaaS, kurz für Mobile Backend as a Service, wie Parse oder Kinvey verwenden, die sich speziell auf die Bereitstellung von Content für mobile CMS-Apps konzentrieren. Sie funktionieren gut für intelligente Apps, die nicht sehr reich an Content sind und keine signifikante Content-Arbeit erfordern. Sie bieten jedoch nicht wirklich eine angemessene redaktionelle Erfahrung und einen angemessenen Workflow. Das bedeutet, dass sie hauptsächlich auf Entwickler*innen ausgerichtet und hochtechnisch sind, was solche mobilen App-Lösungen für Content-Ersteller*innen und -Editor*innen unbrauchbar macht.
Verwenden Sie ein API-basiertes mobiles CMS
Eine ziemlich neue Alternative ist die Verwendung eines CMS mit einer RESTful JSON-API, die manchmal auch als Content as a Service oder CaaS bezeichnet wird. Sie können die Funktionen zur Erstellung und Verwaltung von Content für Content-Ersteller*innen nutzen und erhalten den Content dennoch in einem für Mobilgeräte geeigneten Format. Wenn Sie ein mobiles CMS mit API-First auswählen, sollten Sie sich die folgenden Anforderungen ansehen, um nicht zu stranden:
API-Abfragefunktionen. Überprüfen Sie, wie flexibel die API ist, ob sie komplexe Abfragen verarbeiten kann und ob Sie Content mit der API lesen und schreiben können usw.
Trennung von Content und Präsentation. Stellen Sie sicher, dass der Content von der Präsentation getrennt ist, damit er auf jedem Bildschirm angezeigt werden kann.
Für Mobilgeräte optimierte Bereitstellung. Das CMS für mobile Apps sollte all die kleinen Dinge erledigen, die für Nutzer*innen wichtig sind, z. B. die Bewältigung von beeinträchtigter Netzwerkkonnektivität und Datenübertragungsraten, die Minimierung von Anfragen und die Bereitstellung von leichten Medien-Assets, die viel schneller laden.
Skalierung, Geschwindigkeit und Infrastruktur. Das CMS sollte entsprechend den Projektanforderungen skalieren, das Backend sollte den Content schnell liefern und die Infrastruktur sollte gepflegt werden.
Es gibt verschiedene Optionen für Content-Management-Systeme auf dem Markt. Sie können ein vorhandenes webbasiertes CMS wie WordPress oder Drupal mit einem Plugin verwenden, das die API-Funktionen hinzufügt. Dieser Ansatz hat bestimmte Vor- und Nachteile, die in diesem Artikel ausführlich erörtert werden.
Verwenden Sie Contentful: ein mobiles CMS mit API-First
Eine Alternative ist ein CMS, das von Anfang an als API-first erstellt wurde. Ein Beispiel für ein solches CMS ist Contentful, ein mobiles API-First-CMS. Unternehmen und Publisher wie Playboy, Nike und Axel Springer nutzen Contentful, um ihre mobile Präsenz zu stärken. Contentful liefert Content über eine gut dokumentierte RESTful JSON-basierte API, die es ziemlich einfach macht, Content aus dem Backend abzurufen und in der App anzuzeigen. Wenn Sie eine native iOS-, watchOS-, tvOS- oder OS X-App erstellen möchten, lesen Sie den Artikel Auswahl eines iOS-CMS.
So verwalten Sie Content auf einer für Mobilgeräte optimierten Website
Wir schreiben das Jahr 2015, und manchmal ist ein mobiles Publikum größer als das Desktop-Publikum. Dennoch werden die Websites in einem Browser angezeigt, und moderne Websites sollten auf jeder Art von Bildschirm gleich gut funktionieren. Von mobilen Website-Designs wird erwartet, dass sie responsiv sind, damit der Content unabhängig vom Gerät gut aussieht. Die Verwaltung des Contents einer solchen mobilfreundlichen Website geht über ein mobiles CMS. Die Welt der Web-CMS ist sehr gut entwickelt, und die meisten CMS sind für diesen Zweck geeignet. Hier sind die mobilen App-Lösungen, die der Markt bietet:
Verwenden Sie ein responsives Website-Design zusätzlich zum vorhandenen CMS
Meistens ist es so, dass es bereits eine Website gibt, die von einem CMS betrieben wird. Sie könnten sie also responsiv und mobil-freundlich gestalten. Ein proprietäres CMS bietet höchstwahrscheinlich eine Art von Upgrade, um dies zu erreichen, während es bei Open-Source-CMS in der Regel einige Themen oder Erweiterungen gibt, die Responsiveness bieten: hier sind einige Beispiele für WordPress, Drupal und Joomla.
Holen Sie sich ein neues CMS, das mobilfreundlich ist
Wie Sie sehen, gibt die Anfrage Informationen zu den verschiedenen Produkten im Beispielbereich zurück. Eine andere Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht darin, ein CMS zu verwenden, das ursprünglich für Mobilgeräte entwickelt wurde. Ein solches CMS würde das Erreichen mobiler Geräte erheblich vereinfachen, da die Entwicklung einfacher wäre und die Editor*innen direkt im CMS eine Vorschau des Contents auf Mobilgeräten anzeigen könnten.
Ein weiterer Vorteil eines solchen CMS ist, dass es eine bessere Content-Modellierung ermöglicht. Es ermöglicht, ein wenig von der Präsentation zu abstrahieren, nicht mehr in Seiten zu denken und stattdessen den Content in kleine Blöcke aufzuteilen. Warum sollte man das tun? Weil es die Wiederverwendung von Content vereinfacht und es ermöglicht, den Content auf jeder Plattform bestmöglich zu präsentieren, anstatt für jeden Bildschirm genau dieselbe Website anzuzeigen. Sie könnten beispielsweise zwei Versionen von Produktbeschreibungen haben: eine lange für Desktops und eine kürzere für Mobilgeräte.
Contentful, ein CMS, das entwickelt wurde, um die Verwaltung und Veröffentlichung von mobilem Content zu vereinfachen, ist eine gute Wahl für die Content-Verwaltung eines responsiven Website-Designs, wenn Sie denselben Content über andere Kanäle wie intelligente Apps wiederverwenden möchten. Der API-first-Ansatz hilft Entwickler*innen, Content aus dem CMS in die Website einzubinden, und gibt ihnen eine gute Kontrolle darüber, was auf jeder Version der Website angezeigt werden soll.
So verwalten Sie Content auf einem Tablet oder Smartphone
Es gibt keinen gültigen Grund, warum die Erstellung von Content auf Computer beschränkt sein sollte, wie es bei CMSs in letzter Zeit der Fall war. Können wir Twitter als eine Art mobiles CMS betrachten? 80 % der aktiven Twitter-Nutzer*innen sind mobil, was darauf hindeutet, dass die Leute bereit sind, unterwegs Content zu erstellen. Einige CMS werden mit Apps für mobile Geräte geliefert – meist Tablets. Manchmal werden sie vom Anbieter eines CMS bereitgestellt, wie es zum Beispiel bei Wordpress und Magnolia CMS der Fall ist. Manchmal werden sie von Drittanbietern erstellt: Ein Beispiel ist „Drupal on the go“.
Mobile CMS-Lösungen von Contentful
Die Bezeichnung Content Management System (CMS) für Mobilgeräte hat mehrere Bedeutungen, die hoffentlich etwas klarer erscheinen. Wenn Sie Content in mobilen Apps verwalten müssen, benötigen Sie ein CMS, das vorzugsweise für diesen Zweck erstellt wurde. Die beste Lösung ist ein API-first-CMS wie Contentful. Wenn Sie stattdessen eine responsive Website veröffentlichen und Content darin verwalten möchten, können Sie entweder eine Erweiterung für ein vorhandenes Web-CMS verwenden oder ein modernes Mobile-first-CMS wie Contentful. Wenn Sie Content unterwegs verwalten und von einem Tablet aus veröffentlichen möchten, gibt es dafür einige Lösungen, die in der Regel zusätzlich zum vorhandenen CMS ausgeführt werden.